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Cuno Amiet
Description
- Cuno Amiet
- Blumen und Äpfel, 1909
- Unten rechts monogrammiert und datiert 99
- Öl auf Leinwand
- 50,5 x 50,5 cm
Provenance
Abels Gemälde Galerie, Köln (1949)
Privatsammlung, Köln (1949)
Privatbesitz, Schweiz (spätestens ab 1968)
Privatbesitz, Schweiz (1987)
Europäische Privatsammlung (bis 2006)
Christie's, Zürich, 27.06.2006, Nr. 50
Schweizer Privatbesitz (ab 2006)
Sotheby's, Zürich 06.12.2010, Nr. 80
Exhibited
Literature
Franz Müller/Fiona Radlach, Cuno Amiet, Die Gemälde 1883-1919, Werkkatalog, Zürich 2014, Nr. 1909.40, abgebildet (in Farbe)
Condition
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Catalogue Note
Der Pinselduktus suggeriert denn auch zusammen mit dem leuchtenden, kontrastreichen Kolorit den Eindruck einer die gesamte Bildfläche durchpulsenden Bewegung und Lebendigkeit, obwohl die Bildkomposition ausgesprochen ruhig und statisch erscheint: Vor den vier unterschiedlich breiten, horizontalen Flächen von Tisch und Wand sind in der Diagonalen das liegende Oval des gefüllten Korbes und das stehende Oval des Blumenstrausses in der Vase formatfüllend und ohne Überschneidung nebeneinander platziert.
Wie sehr Amiet der autonomen Ausdruckskraft der malerischen Mittel – der satten, nass in nass aufgetragenen Farben und der variantenreichen, impulsiven und partiell formgestaltenden Faktur – vertraute, äussert sich in der Nonchalance hinsichtlich der Sachlichkeit in der Schilderung der Bildgegenstände. Da Äpfel in Amiets Werk eine grosse Bedeutung haben, ist die Verwendung des seit den 1960er Jahren gebräuchlichen Titels "Blumen und Äpfel" sinnvoll, obgleich eine Identifizierung der roten Früchte als Tomaten oder Kirschen kaum weniger plausibel erscheint.
Wir danken Dr. Franz Müller, Projektleiter Werkkatalog Cuno Amiet. Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft SIK-ISEA, Zürich, für den Textbeitrag.