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Giovanni Giacometti
Description
- Giovanni Giacometti
- Inverno, 1932
- Unten rechts monogrammiert; rückseitig signiert, datiert und bezeichnet Maloja
- Öl auf Leinwand
- 72 x 75 cm
Exhibited
Literature
vgl. Paul Müller/Viola Radlach, Giovanni Giacometti (1868-1933), Werkkatalog der Gemälde, Zürich 1997, Band II-2, S. 588, Nr. 1932.23, S. 589, abgebildet (Studie zu Inverno)
Condition
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Catalogue Note
Der zart modulierende Farbauftrag kommt den weich gerundeten Silhouetten der Winterstimmung entgegen; der Künstler beherrschte in seiner Reifezeit die Malmittel souverän und setzte sie seinen jeweiligen Zielen entsprechend ein. Auch die Komposition mit den spielerisch und wie zufällig über die Leinwand verstreut wirkenden Komponenten ist Teil dieser Bildstrategie. Giacometti äusserte sich einmal zu diesem Prinzip, als er beim Blick durch sein Atelierfenster auf eine zufällig beisammen stehende Menschengruppe einem jungen Künstlerkollegen gegenüber erklärte, «besser kann man nicht komponieren, niemals!» Und auf den Einwand hin, es gebe doch auch gut komponierte Bilder, erwiderte er: «Dann sind sie eben nicht konstruiert, sondern glücklich gefunden.»[2]
Wir danken Viola Radlach, Co-Autorin Werkkataloge Giovanni Giacometti und Cuno Amiet, Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft SIK-ISEA, für den Textbeitrag.
[1] Bruno Giacometti erinnert sich. Gespräche mit Felix Baumann, Zürich: Scheidegger & Spiess, 2009, S. 22.
[2] Adolf Mohler 1893–1962, Aus Aufzeichnungen und Briefen eines Malers, Zürich: o.V., 1965, S. 22–23.