ZH1206

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Lot 7
  • 7

Albert Anker

Estimate
80,000 - 120,000 CHF
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Description

  • Albert Anker
  • DAS BÜBLI MIT DEM GROSSEN RÜBLI, 1904THE LITTLE BOY WITH THE BIG CARROT, 1904
  • Unten links signiert und datiert
  • Aquarell auf Papier
  • 33 x 24.5 cm

Provenance

F. Steiger-Brunschwyler, Bern
Privatbestitz, Bern (durch Erbschaft an die heutigen Besitzer)

Exhibited

Bern, Kunstmuseum Bern, Albert Anker, 1960, Nr. 352 (Knabe mit Karotte, 1904)Ins, Gemeindehaus Ins, Das Kind im Werk von Albert Anker, 1967, Nr. 46

Condition

Not unframed. Scattered, minor foxing. In good condition.
"In response to your inquiry, we are pleased to provide you with a general report of the condition of the property described above. Since we are not professional conservators or restorers, we urge you to consult with a restorer or conservator of your choice who will be better able to provide a detailed, professional report. Prospective buyers should inspect each lot to satisfy themselves as to condition and must understand that any statement made by Sotheby's is merely a subjective, qualified opinion. Prospective buyers should also refer to any Important Notices regarding this sale, which are printed in the Sale Catalogue.
NOTWITHSTANDING THIS REPORT OR ANY DISCUSSIONS CONCERNING A LOT, ALL LOTS ARE OFFERED AND SOLD AS IS" IN ACCORDANCE WITH THE CONDITIONS OF BUSINESS PRINTED IN THE SALE CATALOGUE."

Catalogue Note

Dem Los beigelegt sind 15 Briefe teils mit Umschlägen von Albert Anker an die damaligen Besitzer.

In seiner unverwechselbaren Manier hielt Albert Anker in dieser Momentaufnahme den verschmitzt dreinschauenden Bauernjungen beim Karottenknabbern fest. Der kleine Bursche hat sich mit dem Verzehr der riesigen Mohrrübe einiges vorgenommen, kann er sie – selbst mit beiden Händen – kaum fassen. Duftig hebt sich das gefiederte Kraut von der kompakten orangen Wurzel ab und verleiht der Komposition einen frischen Farbakzent vor dem zurückhaltenden Kolorit der braunen Kleidung.

Anker erfasst die sprühenden Lebensgeister des Kindes mit seinem von leichter Hand geführten Pinsel und wunderbar flüssigem Farbauftrag. Dass es sich bei dem Rotschopf mit seinem wachen Blick und den Pausbacken mit Grübchen um einen kleinen Wildfang handeln dürfte, der dem Maler schwerlich lange Modell stehen mochte, ist aus seiner Joppe zu schliessen, zeigt sie doch schon so manche Spur ungestümen Entdeckungsdranges.