Max von Moos 1903-1979

Luzern, Kunstmuseum, Max von Moos, 1984, Nr. 30

Hans-Jörg Heusser, Max von Moos, Zürich 1982, S. 183, Nr. 205, abgebildet

Max von Moos, Ausstellungskatalog mit Katalog der ausgestellten Werke, 2 Bde., Luzern 1984, Nr. 30

Gemalt um 1936.

Im fahlen Schlaglicht vor unheimlich verdüstertem Hintergrund ragt das rätselhafte Gebilde auf. Fern jeglichen Realitätsbezugs ist es der surrealen Phantasie des Luzerner Künstlers Max von Moos entsprungen. Weder die schachbrettartige Bodenbeschaffenheit noch das flankierende Mauerfragment geben irgendwelchen Aufschluss über den Aufstellungsort der merkwürdigen Schauwand, die – wie so oft bei von Moos – an eine Theaterkulisse denken lässt. Ohne ersichtlichen Sinn scheinen hier Bildversatzteile gleichsam zu einem willkürlichen Mosaik aus skurrilen Traumfetzen verschränkt zu sein. Die rote Fratze und die diversen als Trompe-l'Œil simulierten Spalten sind dazu angetan, Unbehagen wie Neugierde zu wecken, wobei ungewiss bleiben muss, was sich auf dieser Bühne und hinter dieser irritierenden Szenerie abspielen mag.