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Giovanni Giacometti 1868-1933
Description
- Giovanni Giacometti
- BRUGNETTA / DER EINSAME BERGHOF BRUGNETTA / THE SOLITARY MOUNTAIN FARM
- Unten rechts monogrammiert; rückseitig signiert und bezeichnet Stampa
- Öl auf Leinwand
- 65,5 x 70,5 cm
Provenance
Sammlung David Schmidt, Genf
Privatbesitz, Schweiz
Exhibited
Aarau, Kunstverein, Saalbau, Cuno Amiet, Max Buri, Hans Emmenegger, Giovanni Giacometti, Ferdinand Hodler, Sigismund Righini, 1908, Nr. 53
Zürich, Künstlerhaus, Vincent van Gogh, Cuno Amiet, Hans Emmenegger, Giovanni Giacometti, 1908, Nr. 74
München, Moderne Galerie Thannhauser, Cuno Amiet, Giovanni Giacometti, 1909/10
Frankfurt a.M., Kunstverein, Cuno Amiet, Giovanni Giacometti, 1910
Düsseldorf, Cuno Amiet, Giovanni Giacometti, 1910
Berlin, Hofkunsthandlung Fritz Gurlitt, Cuno Amiet, Giovanni Giacometti, 1910
Dresden, Kunstsalon Emil Richter, Cuno Amiet, Giovanni Giacometti, 1910
Leipzig, Leipziger Kunstverein, Cuno Amiet, Giovanni Giacometti, 1910
Köln, Kunsthandlung Eduard Schulte, Cuno Amiet, Giovanni Giacometti, 1910
Genf, Musée Rath, IIe Exposition des Beaux-Arts, oder Musée de l'Athénée, Giovanni Giacometti, 1910
Zürich, Kunsthaus, Sektion Aargau der Gesellschaft Schweizerischer Maler, Bildhauer und Architekten, Giovanni Giacometti (u.a.), 1912, Nr. 179
Basel, Kunsthalle, März-Ausstellung. Max Buri, Giovanni Giacometti, Ferdinand Hodler (u.a.), 1913, Nr. 38
Zürich, Kunsthaus, Giovanni Giacometti 1868-1933, 1934, Nr. 33 (datiert um 1907)
Literature
Registro dei Quadri, no 1, S. 21, Nr. 53
Paul Müller / Viola Radlach, Giovanni Giacometti, 1868-1933, Werkkatalog der Gemälde, Zürich 1997, Band II-I, Nr. 1907.43, abgebildet
Catalogue Note
Gemalt um 1907.
Giovanni Giacomettis herbstliche Landschaftsansicht des heimatlichen Bergell ist in ein reizvoll abgestimmtes buntes Kolorit getaucht und von einem leise vibrierenden Malduktus durchzogen. Aus grosser Höhe - die Baumgrenze dürfte nicht mehr weit sein - lässt der Künstler den Blick in die Talsohle schweifen, wo die lang gezogene Strasse Stampa mit dem Engadin und dem Grenzort Castasegna verbindet und wo sich die Maira mäandernd ihren Weg nach Südwesten sucht. Die gegenüberliegenden Bergflanken ragen steil auf und geben nur einen schmalen Streifen des Himmels am oberen Bildrand frei. Tief ziehende Wolken hängen an den schneebedeckten Wipfeln und kontrastieren zur farbenprächtigen pointillistischen Akzentuierung des Panoramas mit seinen leuchtenden Rosa-, Orangetönen und den strahlenden Blauakzenten. Und immer wieder wird das im Bild wandernde Auge von der Alp mit seinen sonnenbestrahlten Gebäuden angezogen und zum Verweilen auf der sattgrünen Matte geladen, durch welche sich ein Pfad bergan schlängelt.