Lot 77
  • 77

Giovanni Giacometti 1868-1933

Estimate
2,000,000 - 3,000,000 CHF
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Description

  • Giovanni Giacometti
  • BRUGNETTA / DER EINSAME BERGHOF BRUGNETTA / THE SOLITARY MOUNTAIN FARM
  • Unten rechts monogrammiert; rückseitig signiert und bezeichnet Stampa
  • Öl auf Leinwand
  • 65,5 x 70,5 cm
Dieses Gemälde ist im Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft, Zürich, unter der Archiv-Nummer 13 947 inventarisiert.



 

Provenance

Sammlung David Schmidt, Genf

Privatbesitz, Schweiz

Exhibited

Aarau, Kunstverein, Saalbau, Cuno Amiet, Max Buri, Hans Emmenegger, Giovanni Giacometti, Ferdinand Hodler, Sigismund Righini, 1908, Nr. 53

Zürich, Künstlerhaus, Vincent van Gogh, Cuno Amiet, Hans Emmenegger, Giovanni Giacometti, 1908, Nr. 74

München, Moderne Galerie Thannhauser, Cuno Amiet, Giovanni Giacometti, 1909/10

Frankfurt a.M., Kunstverein, Cuno Amiet, Giovanni Giacometti, 1910

Düsseldorf, Cuno Amiet, Giovanni Giacometti, 1910

Berlin, Hofkunsthandlung Fritz Gurlitt, Cuno Amiet, Giovanni Giacometti, 1910

Dresden, Kunstsalon Emil Richter, Cuno Amiet, Giovanni Giacometti, 1910

Leipzig, Leipziger Kunstverein, Cuno Amiet, Giovanni Giacometti, 1910

Köln, Kunsthandlung Eduard Schulte, Cuno Amiet, Giovanni Giacometti, 1910

Genf, Musée Rath, IIe Exposition des Beaux-Arts, oder Musée de l'Athénée, Giovanni Giacometti, 1910

Zürich, Kunsthaus, Sektion Aargau der Gesellschaft Schweizerischer Maler, Bildhauer und Architekten, Giovanni Giacometti (u.a.), 1912, Nr. 179

Basel, Kunsthalle, März-Ausstellung. Max Buri, Giovanni Giacometti, Ferdinand Hodler (u.a.), 1913, Nr. 38

Zürich, Kunsthaus, Giovanni Giacometti 1868-1933, 1934, Nr. 33 (datiert um 1907)

Literature

Registro dei Quadri, no 1, S. 21, Nr. 53

Paul Müller / Viola Radlach, Giovanni Giacometti, 1868-1933, Werkkatalog der Gemälde, Zürich 1997, Band II-I, Nr. 1907.43, abgebildet

Catalogue Note

Gemalt um 1907.

Giovanni Giacomettis herbstliche Landschaftsansicht des heimatlichen Bergell ist in ein reizvoll abgestimmtes buntes Kolorit getaucht und von einem leise vibrierenden Malduktus durchzogen. Aus grosser Höhe - die Baumgrenze dürfte nicht mehr weit sein - lässt der Künstler den Blick in die Talsohle schweifen, wo die lang gezogene Strasse Stampa mit dem Engadin und dem Grenzort Castasegna verbindet und wo sich die Maira mäandernd ihren Weg nach Südwesten sucht. Die gegenüberliegenden Bergflanken ragen steil auf und geben nur einen schmalen Streifen des Himmels am oberen Bildrand frei. Tief ziehende Wolken hängen an den schneebedeckten Wipfeln und kontrastieren zur farbenprächtigen pointillistischen Akzentuierung des Panoramas mit seinen leuchtenden Rosa-, Orangetönen und den strahlenden Blauakzenten. Und immer wieder wird das im Bild wandernde Auge von der Alp mit seinen sonnenbestrahlten Gebäuden angezogen und zum Verweilen auf der sattgrünen Matte geladen, durch welche sich ein Pfad bergan schlängelt.